Der Völkerbundsrat bestätigte die Anerkennung in der Londoner Erklärung vom 13. Die Gleichgewichtsfunktion entsprach über lange Zeit den geostrategischen Interessen Europas (Europäisches Gleichgewicht). Die dauernde Neutralität ist ein Grundsatz der schweizerischen Aussenpolitik. 1859 verbot der Bund fremde Solddienste. Zudem führte sie die allgemeine Wehrpflicht ein. Der nachhaltigste Beitrag war die Gründung des Roten Kreuzes. Der Begriff An militärischen Beobachtermissionen beteiligte sich die Schweiz hingegen nie, und im Konflikt um Wilna 1920 verweigerte sie den Durchmarsch der Völkerbundstruppen. Die Dienstleistungsfunktion der alteidgenössischen Neutralität war schwach ausgeprägt. Neutral ist die Schweiz de facto seit 1516. Bereits im Alten Testament, in der griechischen und römischen Antike, im Mittelalter und in der frühen Neuzeit finden sich Beispiele für Neutralität Aber die Schweiz praktizierte sie weltweit am längsten und trug zur rechtlichen Ausgestaltung der Neutralität im Landkrieg am meisten bei. Entgegen den Restriktionen von Grotius setzte die Eidgenossenschaft das Freihandelsrecht auch in Kriegszeiten durch. Die im Auftrag des Historischen Lexikons der Schweiz (HLS) erstellten Inhalte unterliegen der Creative Commons-Lizenz CC BY-SA. Mai 2019 „Hamburgs Kultursenator hält sich nicht mit falsch verstandener Neutralität auf. Genf setzte sich gegen internationale Konkurrenz als Sitz des Völkerbunds durch. Sie steht für die Gesamtheit der Massnahmen, die ein neutraler Staat von sich aus ergreift, um die Berechenbarkeit und Glaubwürdigkeit seiner dauernden Neutralität zu gewährleisten. Was Nichtbeteiligung nach Völkerrecht konkret beinhaltet, unterliegt dem Wandel der Zeiten. Eine weitere Verletzung der Neutralität stellte die Duldung der amerikanischen Nachrichtenzentrale in Bern dar. In Bezug auf die Definition, aktuelle Bedeutung und Praxis der Neutralität herrscht jedoch keine Einigkeit. Angesichts des erfolgversprechenden bilateralen Wegs schwächte der Bundesrat das strategische Ziel des EU-Beitritts schrittweise zur Optionsmöglichkeit ab, ohne das 1992 deponierte Beitrittsgesuch zurückzuziehen. Vielmehr definierte sie diese als ein «Mittel zum Zweck», als eine zur Zeit «angemessen erscheinende Massregel, um die Unabhängigkeit der Schweiz zu sichern». Die Schutzwirkung der Neutralität ist gering. Obwohl der Kalte Krieg kein zwischenstaatlicher Krieg im Sinn des Völkerrechts und folglich kein für das Neutralitätsrecht relevanter Konflikt war und obwohl sich die Neutralitätspflichten im Frieden auf das Aggressions-, Bündnis- und Stützpunktverbot sowie auf das – freilich umstrittene – Rüstungsgebot beschränken, erhoben Bundesrat, Parlament und Kreise der Wirtschaft die Neutralität zur Staatsdoktrin. Im Rahmen der Entspannungspolitik und bereits bei der Anerkennung der Neutralität Österreichs kam der geostrategischen Funktion eine neue Bedeutung zu: Österreich und die Schweiz bildeten einen 800 km langen Querriegel zwischen Nato-Mitte und Nato-Süd. Der Zusammenbruch des Ostblocks 1989 und die Auflösung der Sowjetunion 1991 veränderten die Weltlage. (Grossbritannien), Vatikan Neutralität Ein Staat verhält sich neutral, wenn er in einem Krieg nicht Partei ergreift. Zur Behaup-tung ihrer Unabhängigkeit und Neutralität mobilisiert die Schweiz ihre Armee. Die Integrationsfunktion diente dem inneren Frieden und Zusammenhalt der konfessionell und kulturell heterogenen Eidgenossenschaft. Neutralität: Österreichs immerwährende Neutralität steht in engem Zusammenhang mit den Verhandlungen des Staatsvertrags, dessen Abschluss am 15.5. Fast jedes aussenpolitische Problem wurde an einem überhöhten Neutralitätsbegriff gemessen. österreichischen und schweizerischen Neutralität zu stellen. Die anlässlich der Brüsseler Konferenz 1874 bestätigten Regeln für die Internierung ausländischer Truppen auf neutralem Boden hatte die Schweiz zuvor bei der Aufnahme österreichischer Verbände aus Italien und der Bourbakiarmee aus Frankreich 1871 entwickelt. Neutralität bedeutet Nichtbeteiligung eines Staats an einem Krieg anderer Staaten. In Verletzung des eben erst in den Haager Konventionen bestätigten Freihandelsrechts der Neutralen wurde die Schweiz in den Wirtschaftskrieg einbezogen. Beide Kriegsparteien missachteten mehrfach den schweizerischen Luftraum. Komme, was wolle, wir werden ihre Unverletzlichkeit und Neutralität respektieren.“ Doch mehrmals lässt Hitler recht detaillierte Pläne für den Daher hindert das Neutralitätsrecht die neutralen Staaten nicht daran, solche Einsätze zu unterstützen. 1900) / Internationale Konflikte, Epochen / Bundesstaat (ab ca. Die wirtschaftliche Versorgung der Schweiz mit lebenswichtigen Gütern aus dem Ausland verlangte zwingend nach Gegenleistungen. 1200 Personen betreuten 319 Einzelmandate für 35 Länder. Das wichtigste dieser Rechte ist die Unverletzlichkeit des Staatsgebiets. Mai 1938 zur «integralen Neutralität» zurück. 1636 im Dreissigjährigen Krieg) und auf die Rolle als Gastgeber internationaler Friedenskongresse (1714 Frieden von Baden, 1795 Frieden von Basel). Auch die Unabhängigkeitsfunktion der Neutralität trat klarer ins Bewusstsein. Diese Auffassung änderte sich aber rasch. Im Vertrag von Versailles 1919 (Artikel 435) wurde die Neutralität der Schweiz «zum Zwecke der Aufrechterhaltung des Friedens» anerkannt. Ferner fanden wichtige Konferenzen (1954 Indochina-Konferenz, 1955 Genfer Gipfelkonferenz, 1960-1961 Algerien-Konferenz, Salt- und Start-Verhandlungen, 1985 Gipfeltreffen zwischen Ronald Reagan und Michail Gorbatschow) in der Schweiz statt. Die Freihandelsfunktion ermöglichte die Weiterführung des Wirtschaftsverkehrs mit den Kriegführenden und sicherte so das wirtschaftliche Überleben des rohstoffarmen Kleinstaats (Aussenwirtschaft). von D. Schindler, 1984, Kleine Neutralitätsgesch. Dieses verpflichtet Österreich unter anderem … Dagegen wurden die Guten Dienste – Vertretung diplomatischer Interessen (25 Mandate) und die Internierung von 68'000 Mann – allseits geschätzt. Eidgenössisches Departement für Viertens vertrat Grotius bezüglich des Handelsverkehrs die Auffassung, der Neutrale dürfe nichts tun, was den Verfechter der ungerechten Sache stärke bzw. Jahrhundert erhielt sie beachtlichen Auftrieb. Im lange Zeit geheim gebliebenen Hotz-Linder-Agreement von 1951 beugte sie sich dem amerikanischen Druck und beteiligte sich an den Embargomassnahmen gegenüber den kommunistischen Staaten. von G. Kreis, 2007, Schweizerische Treuhandstelle für Überwachung des Warenverkehrs, Société suisse de surveillance économique, Staat, Herrschaft, Politik / Internationale Beziehungen (ab ca. Die absolute oder integrale Neutralität bedeutet, dass das Neutralitätsrecht vollumfänglich angewendet wird. Sofern die Schweiz willens und fähig war, die Neutralität auf Dauer zu bewahren, in europäischen Kriegen keine Partei zu unterstützen, jeder fremden Macht die Errichtung von Stützpunkten, den Durchmarsch und die Besetzung zu verwehren sowie die Unabhängigkeit notfalls mit Waffengewalt zu verteidigen, galt sie als berechenbares, stabilisierendes und friedensförderndes Element im europäischen Gleichgewicht. Nur zögernd nahm die bewaffnete Neutralität Gestalt an. Als übergeordnetes Ziel der Neutralität lässt sich aus deren Geschichte die Wahrung des inneren und äusseren Friedens im Rahmen relativer Unabhängigkeit und des Gemeinwohls ableiten. Gegen die Fernwirkungen aussereuropäischer, zwischenstaatlicher Kriege, gegen die Folgen von Bürgerkriegen inner- und ausserhalb Europas sowie gegen den Terrorismus schützt die Neutralität kaum. 4) Neutrale Staaten: Österreich, Schweiz, Vatikanstaat Anwendungsbeispiele: 1) „Nach der „Neutralisierung“ des Millerntor-Stadions und der damit verbundenen Abdeckung eines Anti-Faschismus-Plakats hat sich der Deutsche Fußball-Bund (DFB) in Person von Präsident Wolfgang Niersbach beim Zweitligisten FC St. Pauli entschuldigt. Deutschland forderte unter Berufung auf «strikte Neutralität» die Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit. Mit den Alpenpässen kontrollierte die Schweiz geostrategisch wichtige Nord-Süd-Verbindungen; die Fertigstellung des wintersicheren Gotthardtunnels 1882 verstärkte diese Rolle. Überrascht wurde die Schweiz Mitte der 1990er Jahre durch die massiven Angriffe aus den USA wegen ihres Verhaltens im Zweiten Weltkrieg. Jahrhunderts den Pressionen und Interventionsdrohungen (u.a. Die Schweiz ist ein nach eigener Definition bewaffneter und neutraler Staat. Nach dem Zweiten Weltkrieg war die Schweiz bestrebt, ihre Neutralität zu stärken. Umgekehrt kam der einseitige Nachrichtenaustausch der Schweizer Armee mit Deutschland und Österreich-Ungarn einer Verletzung des Neutralitätsrechts gleich (Obersten-Affäre). Darin wurde die Schweiz von der Teilnahme an militärischen, nicht aber an wirtschaftlichen Sanktionen befreit, weshalb man von der «differentiellen Neutralität» sprach. Aus Schweizer Sicht stand sie eher für kluge Interessenwahrung und für eine legitime Politik des Kleinstaats gegenüber den Grossmächten. Seit Ende des Kalten Krieges hat sich die weltpolitische Lage stark geändert: Formell gesehen ist Österreich immer noch neutral. 1955 letztlich durch einen Vorvertrag ermöglicht wurde, das so genannte Moskauer Memorandum, abgeschlossen von einer österreichischen Regierungsdelegation am 15. Vor diesem Hintergrund können fünf Funktionen der Neutralität identifiziert werden: die Integrations-, Unabhängigkeits-, Freihandels-, Gleichgewichts- und Dienstleistungsfunktion. In zwei Berichten von 1964 und 1966 bewertete die UNO-Völkerrechtskommission die Vereinbarungen über die schweizerische Neutralität als Teil des für alle Staaten verbindlichen Völkergewohnheitsrechts. Innerhalb der Eidgenossenschaft wurden neue Bundesmitglieder ab dem 15. Neutralitätspolitik der Schweiz auf den Punkt gebracht: Ein Staat ist neutral, wenn er sich grundsätzlich nicht in Konflikte zwischen anderen Staaten einmischt. Sie steht für die Gesamtheit der Massnahmen, die ein neutraler Staat von sich aus ergreift, um die Berechenbarkeit und Glaubwürdigkeit seiner dauernden Neutralität zu gewährleisten. Dieses verbot Exporte in Gebiete, in denen Krieg herrscht oder unmittelbar droht oder in denen die Menschenrechte systematisch verletzt werden. Mitunter wurde das nüchterne Kalkül durch die Idee einer humanitären Mission der Schweiz erweitert. Nach dem Zusammenbruch der alten Eidgenossenschaft 1798 musste die Schweiz mit Frankreich ein Offensivbündnis abschliessen, was der Preisgabe der Neutralität gleichkam. Zu den wichtigsten Pflichten eines neutralen Staates gehört es. Andererseits widerstand sie dank demonstrativer Verteidigungsbereitschaft und wachsendem Nationalbewusstsein, aber auch dank der Rivalität der Grossmächte und der Unterstützung Englands während des ganzen 19. Fortgesetzt wurde die Asylpolitik (Flüchtlinge). Damit steht sie in der Tradition der guten Dienste und der humanitären Hilfe. Die Neutralität, heißt es dort, ist die Grundlage der Unabhängigkeit und Sicherheit der Schweiz. November 1815 anlässlich der Pariser Friedenskonferenz den «Acte portant reconnaissance et garantie de la neutralité perpétuelle de la Suisse et de l'inviolabilité de son territoire». In der Folge wurde sie zum Kriegsschauplatz, besetzten Land und militärischen Durchmarschgebiet (Koalitionskriege), wobei weder Frankreich noch die Alliierten die schweizerische Neutralität respektierten. Im Zweiten Weltkrieg war die Schweiz existentiell bedroht, da sie mit einem militärischen Angriff der Achsenmächte rechnen musste. Mit dem allmählichen Ausscheiden der Eidgenossenschaft aus dem Heiligen Römischen Reich ab dem 16. Erstens war der Neutrale gemäss dem autoritativen Völkerrechtskompendium Hugo Grotius' («De iure belli ac pacis») von 1625 verpflichtet, Kriegführenden den militärischen Durchzug zu gewähren. Soll die schweizerische Neutralität heute, im Jahr 2007, glaubwürdig sein, muss sie als das richtige aussenpolitische Konzept der Schweiz im Blick auf Konflikte von heute bestehen können. In der Korea-Mission zur Überwachung des Waffenstillstands ab 1953 akzeptierten die Schweiz und Schweden die Rolle als «westliche Neutrale» neben den «östlichen Neutralen» Polen und Tschechoslowakei. Wer das Konzept der Netzneutralität verstehen will, macht am besten einen kurzen Blick in die Vergangenheit. Die Dienstleistungsfunktion wird erstmals 1870 in einer Botschaft des Bundesrats erwähnt. Auf diese Weise gefestigt, konnte sich die Schweiz einerseits aus den Einigungs- und Befreiungskriegen sowie aus dem Deutsch-Französischen Krieg (1870-1871) heraushalten. Trotz innereidgenössischer Bündnisverpflichtungen oblag die Hauptlast des Grenzschutzes zunächst den Grenzorten. Beides, die Festigung der Neutralität und die Stärkung des Bundes, war für die Schweiz notwendig, um sich gegen die auf jeweils eine Sprache fixierten Nationalbewegungen in den drei unmittelbaren Nachbarländern zu behaupten. Wörterbuch der deutschen Sprache. Die aussenpolitische Abstinenz stellte eine wesentliche Bedingung für das Wechselspiel von Konsolidierung und Vertiefung der Integration dar. 4. Andererseits leistete die Schweiz in einem nie dagewesenen Ausmass Gute Dienste. Die Neutralität stiftete Einheit. Und zwischen 1965 und 1970 erschien die groß angelegte, vierbändige Geschichte der schweizerischen Neutralität von Edgar Bonjour. Zweiten Weltkrieges schwere Schatten über die Schweiz. (Heiliger Stuhl), Korea, Demokratische Volksrepublik (Nord-), USA Erst mit der Niederlage Napoleons I. erlangte die Schweiz wieder ihre volle Souveränität. 1999 nahmen Volk (59%) und Stände (13:10) die neue BV an, welche die mehrdimensionale aussenpolitische Zielsetzung bestätigt, die Neutralität hingegen wie bis anhin in den Kompetenzartikeln verankert. An Bedeutung gewann auch die Gleichgewichtsfunktion. Jahrhundert sowie mit der völkerrechtlichen Anerkennung der Souveränität im Westfälischen Frieden (1648) setzte sich die Einsicht durch, dass die äussere Neutralität die Unabhängigkeit bedingt. Die Periode der Verfestigung endete mit der Kodifizierung des Neutralitätsrechts in den Haager Konventionen von 1907. Die Kriegführenden haben die Neutralität zu respektieren und sich jeder Verletzung des neutralen Staatsgebiets zu enthalten. Dabei waren innen- und aussenpolitische Gründe im Spiel. Differential Neutrality Instead of Integral Neutrality at The End of The War↑ Ferner profilierte sie sich als Sitz internationaler Organisationen und Konferenzen. 500 Jahre Neutralität in der Schweiz, Die Schweizer Neutralität, hg. Doch was bedeutet er eigentlich und in welchen Situationen wird er... - Definition, unparteiisch, gerecht Neutralität ist aus ihrer Sicht gleichbedeutend mit politischer Abstinenz, «sonst ist die Vermittlerrolle in Gefahr». Durch die Unterzeichnung des Haager Abkommens von 1907, das auch das Recht auf Neutralität beinhaltet (vgl. Die Schweiz hat die Neutralität nicht erfunden. Sie musste sogar ausländische Kontrolleure im eigenen Land dulden (Schweizerische Treuhandstelle für Überwachung des Warenverkehrs, Société suisse de surveillance économique). Die erste offizielle Neutralitätserklärung der Tagsatzung stammt von 1674. Aktive Neutralität 1953 – 1989: Die Schweiz beteiligt sich nicht an wirtschaftlichen Sanktionen, aber an friedensfördernden Massnahmen. Als ein Ergebnis des Wiener Kongresses (1814-1815) erliessen die Grossmächte Österreich, Frankreich, Grossbritannien, Preussen und Russland am 20. Neutralität seit 1945, hg. +41 (0) 58 461 12 19, Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten EDA, Einhaltung und Förderung des Völkerrechts, Internationale Menschenrechtsübereinkommen, Rückerstattung unrechtmässig erworbener Gelder, Nachhaltigkeit, Umwelt, Energie, Gesundheit, Bildung, Wissenschaft, Verkehr, Raumfahrt, Expertenpool für zivile Friedensförderung, Fokus Entführungsrisiko in der Sahara und Sahelzone, Belarus Im Beitrittsgesuch hielt der Bundesrat an der Neutralität fest. Viele Länder haben sich für die Neutralität entschieden. Neutralitet i folkrätten innebär att en stat inte stöder någondera sidan i en väpnad konflikt mellan andra stater eller militära förband.Man skiljer på neutralitet och alliansfrihet, eftersom neutralitet i folkrättslig mening inte kan förekomma förrän i en konkret konfliktsituation. Laut Bundesverfassung treffen der Bundesrat und die Bundesversammlung Massnahmen zur Wahrung der Neutralität der Schweiz. Der Schwerpunkt der alteidgenössischen Neutralität lag für die konfessionell gespaltene und bündnispolitisch vielschichtig verpflichtete Eidgenossenschaft auf der Integrations- sowie auf der Unabhängigkeitsfunktion. Allerdings verbot sie in der Regel die Belieferung Kriegführender mit Waffen und Munition. Bis heute beherbergt sie den europäischen Hauptsitz und zahlreiche Spezialagenturen der UNO. Eine Sonderleistung gelang mit der Evakuierung der Zivilbevölkerung aus dem belagerten Strassburg während des Deutsch-Französischen Kriegs. Die Schweiz habe sich «jedes Kommentars zu enthalten». Eine Neutralität »nach dem Vorbild der Schweiz« Skizze Die zentrale Lage in Europa im Allgemeinen sowie die Zugehörigkeit zur europäi-schen Zwischenzone West im Speziellen bestimmen seit 1291 die militärgeografische Situation der Eidgenossenschaft. Die Neutralität der Schweiz Obwohl sich zuerst eine Mehrheit für den Beitritt zum EWR ausgesprochen hatte, wurde letztendlich an der Unabhängigkeitspolitik festgehalten und ein Beitritt kam somit nie zustande. den Verteidiger der gerechten Sache schwäche, und er müsse im Zweifelsfall beide Parteien gleich behandeln. Die Schweiz bemühte sich, ihrer aussenpolitischen Devise «Neutralität und Solidarität» nachzukommen. Im Moskauer Memorandum erklärte sich Österreich 1955 bereit, «immerwährend eine Neutralität der Art zu üben, wie sie von der Schweiz gehandhabt wird». Die Integrationsfunktion der Neutralität wurde so um die sprachlich-kulturelle Vielfalt der politischen Willensnation erweitert. Also allgemien ist Neutralität eine der wichtigsten Grundsätze der Aussenpolitik der Schweiz. Wird ein neutraler Staat angegriffen, ist er vom Bündnisverbot befreit. Die Neutralität der Schweiz ist Darüber hinaus trennten die Neutralen Finnland, Schweden, Österreich und die Schweiz zum Teil die beiden Militärbündnisse Nato und Warschauer Pakt. … Die Neutralitätspolitik ist nicht an Rechtsnormen gebunden. Transit, aber ohne Beteiligung eigener Truppen) und die bündnisfreie internationale Kooperation in der Sicherheitspolitik. Neutralität. Sie dient der Sicherung der Unabhängigkeit unseres Landes und der Unverletzlichkeit des Staatsgebiets. In Budapest rettete der Schweizer Vizekonsul Carl Lutz über 62'000 Juden und andere Verfolgte. Nach den Austritten Japans, Deutschlands und Italiens aus dem Völkerbund im Verlauf der 1930er Jahre und im Zuge der Sanktionen des Völkerbunds gegen Italien wegen dessen Krieg in Abessinien (ab 1935) kehrte die Schweiz mit Billigung des Völkerbundsrats am 14. Initiativ wirkte die Schweiz bei der Entwicklung von Schiedsverfahren zur friedlichen Streitbeilegung (Schiedsgericht, Alabama-Schiedsgericht). Februar 1920. Das sich daraus ergebende Bündnissystem führte innenpolitisch zu sich teilweise widersprechenden Interessen. Unabhängigkeit und der Neutralität der Schweiz.“ Unabhängigkeit und Neutralität gehören in der Aussenpolitik als untrennbares Begriffspaar zusammen. 1750-1850) / Neuordnung Europas, Epochen / Bundesstaat (bis ca. Dementsprechend wurde der Beitritt zur UNO, der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl und der Europäischen Gemeinschaft abgelehnt. Vom Neutralitätsrecht ist die Neutralitätspolitik zu unterscheiden. Die Zusammenarbeit mit der Nato im Rahmen der Partnerschaft für den Frieden seit 1996 ist neutralitätspolitisch diskutabel, aber neutralitätsrechtlich unbedenklich, weil damit keine Beistandspflicht verbunden ist. „Die Schweiz ist wegen ihrer Neutralität eine gefragte Vermittlerin. Faktisch jedoch spielt dieses Konzept eine immer geringere Rolle. Abkommen betreffend die Rechte und Pflichten der neutralen Mächte und Personen im Falle eines Landkriegs, Abkommen betreffend die Rechte und Pflichten der neutralen Mächte im Falle eines Seekriegs, Das Wichtigste zur Schweizer Neutralität (PDF, Anzahl Seiten 18, 165.4 kB), Neutralitätspraxis der Schweiz während des Irak-Konflikts (PDF, Anzahl Seiten 86, 567.9 kB), Bericht zur Neutralitätspraxis im Kosovo (PDF, 115.5 kB), Bericht zur Neutralität 1993 (PDF, Anzahl Seiten 29, 126.5 kB), Zum Anfang Nohlen 1994, S.328), wurde der Status der Schweiz allgemein anerkannt. Sechs Konzeptberichte (1992 Neutralitätsstudie einer Expertenkommission, 2000 und 2005 Neutralitätsberichte des EDA, 1993 und 2000 aussenpolitische Berichte des Bundesrats, 2000 sicherheitspolitischer Bericht) definierten in der Folge die Stellung der Schweiz im neuen internationalen Umfeld. Das Haager Neutralitätsrecht garantierte, mit einigen Ausnahmen, die Freiheit des staatlichen und privaten Wirtschaftsverkehrs mit Kriegführenden. Ein Jahr zuvor waren Truppen der alten Eidgenossenschaft das letzte Mal aktiv an einem bewaffneten Konflikt beteiligt. Dieser Status entband sie von wirtschaftlichen Sanktionsverpflichtungen. Karikatur von, Schweizerische Nationalbibliothek, Bern; e-periodica, Plakat des Walliser Komitees "Ja zum UNO-Beitritt", Museum für Gestaltung Zürich, Plakatsammlung, Zürcher Hochschule der Künste, Dok. Die Kriegsparteien hielten sich ebenfalls nicht immer an das Neutralitätsrecht. Auf einen militärischen Einsatz, der vom Sicherheitsrat der Vereinten Nationen (UNO) autorisiert wurde, ist das Neutralitätsrecht nicht anwendbar, denn der Sicherheitsrat wird im Auftrag der Staatengemeinschaft tätig, um den Weltfrieden und die internationale Sicherheit wiederherzustellen.
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